Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts hat Priorität
Erhebung wichtiger Kennzahlen ist entscheidend für Schulbetrieb
Auswertung und Veröffentlichung der Testergebnisse sorgt für größtmögliche Transparenz
WIESBADEN – „Mehr über das Virus und seine Verbreitung herauszufinden, ist grundlegend für die Bekämpfung der Pandemie – dies gilt insbesondere für unsere Schulen“, sagt Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts hat für die Freien Demokraten in der Pandemie Priorität. Aus diesem Grund hatte die Fraktion auch den Einsatz von Schnelltests im Schulbetrieb gefordert. Zwar werden seit dem 19. April regelmäßige Tests an Hessens Schulen durchgeführt, allerdings stellt die Landesregierung die Testergebnisse nicht regelmäßig öffentlich zur Verfügung. „Eine umfassende Erhebung wichtiger Kennzahlen wie beispielsweise der Testpositivenrate ist für die Entscheidungen über den Schulbetrieb grundlegend“, erläutert Promny und fordert größtmögliche Transparenz hinsichtlich der Auswertung der Testergebnisse. Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Ausbreitung der Delta-Variante würde eine Auswertung der Testungen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften Aufschluss über das Infektionsgeschehen geben. „Schulen haben sich bisher nicht als Corona-Hotspots hervorgetan“, erklärt Promny. „Damit dies so bleibt, reicht es nicht aus, lediglich Tests durchzuführen. Wir müssen genau hinsehen, wo Tests positiv ausfallen. Da ist zum Beispiel die Altersgruppe relevant, ob in der Schule Luftfilter eingesetzt werden, oder wo die Schule liegt.“ Mit einer Kleinen Anfrage (Drucksache 20/6195) möchte Promny deshalb in Erfahrung bringen, inwiefern die Landesregierung eine entsprechende Auswertung bereits vollzieht und wie sich die Rate der positiv getesteten Schülerinnen und Schüler seit Beginn der Testungen entwickelt hat. „Wir erwarten, dass die Landesregierung die Sommerferien nutzt, um die vorhandenen Daten auszuwerten. Spätestens zum Schuljahresbeginn sollte eine wöchentliche Auswertung erfolgen, die verschiedene Faktoren einbezieht und vom Kultusministerium veröffentlicht wird. So werden künftige Entscheidungen transparenter.“
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